Katzengedichte  
Während Sie sich nun einen Kaffee gönnen, darf ich ein paar nette Zeilen anbieten? Es sind Gedichte, die ich im Laufe der Zeit gesammelt habe.

 

 

Menschentum ist ein Verkehrtes,
Menschentum ist Ach und Krach,
Im Bewußtsein seines Wertes,
sitzt der Kater auf dem Dach.

Einen Gruß, Mingo!

Einen Gruß, Mingo! An dich und alles, was schön ist und rätselhaft, überflüssig und geschwungen, unergründlich und einsam und ewig getrennt von uns: also an die Katzen und an das Feuer und das Wasser und an die Frauen. Mit einem herzlichen Fellgestreichel und Grüßen an die Herrschaften, die bei dir wohnen.

Dein Peter Panter

Kurt Tucholsky

 

Die Katze

In meinem Hirn, als wär's ihr eigner Raum,
Schleicht auf und nieder auf der weichen Tatze
Geschmeidig sanft die schöne, stolze Katze.
Und ihrer Stimme Tun vernimmt man kaum,

So zart und heimlich ist ihr leis Miauen.
Und ob sie zärtlich, ob sie grollend rief,
Stets ist der Klang verhalten, reich und tief
Und Zauber weckend und geheimes Grauen.

Die Stimme, die schwere Perlen sank
In meines Wesens dunkle Gründe nieder,
Erfüllt mich wie der Klang der alten Lieder,
Berauscht mich wie ein heißer Liebestrank.

Sie schläfert ein die grausamsten Verbrechen,
Verzückung ruht in ihr. Kein Wort tut not,
Doch alle Töne stehn ihr zu Gebot
Und alle Sprachen, die die Menschen sprechen.

Auf meiner Seele Saitenspiel ließ nie
Ein andrer Bogen so voll Glut und Leben
Die feinsten Saiten schwingen und erbeben,
Kein anderer so königlich wie sie,

Wie deine Stimme, rätselvolles Wesen,
Seltsame Katze, engelsgleiches Tier,
Denn alles, Welt und Himmel, ruht in ihr,
Voll Harmonie, holdselig und erlese
n.

Charles Baudelaire

Zum Frühstück...

Zum Frühstück gab es Brötchen,
Hierzu trank man Kaffee;
Die Katze und ihr Pfötchen
Noch heut' ich vor mir seh'.

Ich schuf um jene Zeiten
Auf hübsch geblümtem Tuch,
Erfolg mir zu erstreiten,
Ein umfangreiches Buch.

Durch Tage, Nächte, Wochen,
In schweigendem Gelaß,
Schrieb' ich ununterbrochen.
Was für ein Fleiß war das!

Der Katze leises Raunen
Trieb mich zum Dichten an.
Aus einer Schar von Launen
Erstand mir der Roman.

Robert Walser

Katzentanz

Am Sonntag,
da gehen die Kätzchen
auf ihren Tätzchen
zum Tanz
und tragen
dabei eine
kleine,
eine
außergewöhnlich
feine
Sonntagsschleife
am Schwanz.

Sie tanzen
behutsam
und leise
und halten
einander umfaßt.
So hüpfen sie
zierlich im Kreise
auf ganz
besondere Weise,
so lange,
wie's ihnen
paßt -

Doch dann steigt
über den Dächern
der Vollmond
leuchtend empor -
Da hört man
die wilden
Gesänge,
die markerschütternden
Klänge
vom nächtlichen
Katzenchor ...

Ilona Bodden

 



Schöne Frauen mit schönen Katzen

Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind.
Weil sie weich sind
Und mit Grazie sich bewegen.

Weil sie leise sich verstehen,
Weil sie selber leise gehen,
Alles Plumpe oder Laute
Fliehen und als wohlgebaute
Wesen stets ein schönes Bild sind.

Unter sich sind sie Vertraute,
Sie, die sonst unzähmbar wild sind,
Fell wie Samt und Haar wie Seide,
Allverwöhnt. - Man meint, daß beide
Sich nach nichts als danach sehnen,
Sich aufs Sofa schön zu dehnen.

Schöne Fraun und schöne Katzen,
Wem von ihnen man dann schmeichelt,
Wen von ihnen man gar streichelt,
Stets riskiert man, daß sie kratzen.

Denn sie haben meistens Mucken,
Die zuletzt uns andre jucken
Weiß man recht, ob sie im Hellen
Echt sind oder sich verstellen?

Weiß man, wenn sie tief sich ducken,
Ob das nicht zum Sprung geschieht?
Aber abends, nachts, im Dunkeln,
Wenn dann ihre Augen funkeln,
Weiß man alles oder flieht
Vor den Funken, die sie stieben.

Doch man soll nicht Fraun, die ihre
Schönen Katzen wirklich lieben,
Menschen überhaupt, die Tiere
Lieben, dieserhalb verdammen.

Sind Verliebte auch wie Flammen,
Zu- und ineinander passend.
Alles Fremde aber hassend.

Ob sie anders oder so sind,
Ob sie männlich, feminin sind,
Ob sie traurig oder froh sind,
Aus Madrid oder Berlin sind,
Ob sie schwarz, ob gelb, ob grau -

Auch wer weder Katz noch Frau
Schätzt, wird Katzen gern mit Frauen,
Wenn sie beide schön sind, schauen.

Doch begegnen Ringelnatzen
Häßlich alte Fraun und Katzen,
Geht er schnell drei Schritt zurück.
Denn er sagt: Das bringt kein Glück.

Joachim Ringelnatz

Mimi

Bin kein sittsam Bürgerkätzchen,
Nicht im frommen Stübchen spinn ich.
Auf dem Dach, in freier Luft,
Eine freie Katze bin ich.

Wenn ich sommernächtlich schwärme,
Auf dem Dache, in der Kühle,
Schnurrt und knurrt in mir Musik,
Und ich singe, was ich fühle."

Also spricht sie. Aus dem Busen
Wilde Brautgesänge quellen,
Und der Wohllaut lockt herbei
Alle Katerjunggesellen.

Alle Katerjunggesellen,
Schnurrend, knurrend, alle kommen,
Mit Mimi zu musizieren,
Liebelechzend, lustentglommen ...

Brauchen keine Instrumente,
Sie sind selber Bratsch und Flöte;
Eine Pauke ist ihr Bauch,
Ihre Nasen sind Trompeten.

Sie erheben ihre Stimmen
Zum Konzert gemeinsam jetzo;
Das sind Fugen, wie von Bach
Oder Guido von Arezzo.

Das sind tolle Symphonien,
Wie Capricen von Beethoven
Oder Berlioz, der wird
Schnurrend, knurrend übertroffen.

Wunderbare Macht der Töne!
Zaubertöne sondergleichen!
Sie erschüttern selbst den Himmel,
Und die Sterne dort erbleichen ...

Nur das Lästermaul, die alte
Primadonna Philomele,
Rümpft die Nase, schnupft und schmäht
Mimis Singen - kalte Seele!

Doch gleichviel das musizieret,
Trotz dem Neide der Signora,
Bis am Horizont erscheint
Rosig lächelnd Fee Aurora.

Heinrich Heine

 


 


Mein Kater Jeoffry

Mein Kater Jeoffry gibt mir zu
denken ...
Bei seiner Morgenandacht liebt er die
Sonne, und die Sonne liebt ihn.
Denn er ist vom Stamme der Tiger.
Der Cherub Kater ist eine Abart des
Engels Tiger.
Er hat die Durchtriebenheit und das
Fauchen einer Schlange, was er
indes freundlich unterdrückt.
Denn er will nichts Böses, wenn er
wohlgenährt ist, und er faucht
nicht, wenn er nicht gereizt wird.
Vielmehr schnurrt er voll Dankbar-
keit, wenn Gott ihm sagt, daß er
ein guter Kater ist.
Er kann die Kinder Güte und Wohl-
wollen lehren.
Und jedes Haus ist unvollständig ohne
ihn und ermangelt einer geistigen
Wohltat.

Christopher Smart

 


Der gute Geist

Sie ist der gute Geist in meiner Welt;
Sie richtet, herrscht
und sie flößt Leben ein
Den Dingen allen, die ihr Reich enthält;
Sie scheint ein Gott,
scheint eine Fee zu sein.

 


Die philosophische Katze

Die Dichterkatze, würdig und betagt,
Wie sie dem Dichter wohl behagt,
Sucht sich immer stille Plätze,
Um auszuruhn von der Hetze
Und in solcher Einsamkeit
Zu sinnen über Freud und Leid.
Ich weiß nicht: Woher hat sie das nur?
Vielleicht war es ja die Natur,
Die zum Denker sie gemacht -
Sonst hat's ihr Herr ihr wohl beigebracht.

William Cowper

 

An eine Katze

Mein edler Freund, ich bitte sehr:
Komm doch her,
Sitz neben mir und schau mich dann
Mit deinen lieben Augen an,
Mit Augen voller Glanz und Gold;
Dein Blick, er ist so treu und hold.

Dein wundervolles weiches Fell,
Schwarz und hell,
So seidig, üppig, voller Pracht,
Wie Wolkenhimmel in der Nacht
Belohnt die Hand, die dich liebkost,
Mit freundlicherem Glück und Trost.

Die Hunde freunden gern sich an
Mit jedermann.
Doch du, von lauterer Natur,
Liebst deine wahren Freunde nur,
Berührst mit deiner Pfote mich -
Ja, Lieber, ich verstehe dich.

Was geht wohl vor in deinem Geist -
Ach, wer weiß?
Wenig nur ist uns bekannt
Trotz unsrem Freundschaftsband.
Vielleicht ist's dem Menschen
nur vergönnt, Daß er das Leben besser kennt.

Algernon Charles Swinburne

 


 


Die Katze und der Mond

Die Katze streifte weit umher,
Und der Mond drehte sich wie ein Kreisel,
Und die beste Vertraute des Mondes,
Die schleichende Katze, blickte empor.
Die schwarze Minnaloushe starrte an den Mond,
Denn wo sie auch ging und klagte -
Das reine, klare Himmelslicht
Trübte ihr tierisches Blut.
Minnaloushe läuft durch das Gras
Und hebt die zierliche Pfote.
Willst du tanzen, Minnaloushe?

Wenn zwei Vertraute sich begegnen,
Was ist dann besser als ein Tanz?
Vielleicht erlernt der Mond,
Des alten Kreislaufs müde,
Einen neuen Reigenschritt.
Minnaloushe kriecht durch das Gras
Im Mondlicht hin und her;
Der heil'ge Mond dort über ihr
Tritt in eine neue Phase ein.

Weiß Minnaloushe, daß ihre Pupillen
Sich gleichfalls ständig wandeln?
Daß sie vom Halb- zum Vollmond werden
Und wieder vom vollen Mond zum halben?
Minnaloushe schleicht durch das Gras,
Alleine, würdevoll und weise,
Und erhebt zum wandelbaren Mond
Ihre wandelbaren Augen.


William Butler Yeats


Die Katze

Komm, schöne Katze, an mein Herz,
Doch ziehe ein die scharfen Klauen;
Laß mich in deine Augen schauen,
In Augen aus Achat und Erz.

Wenn ich dich dann geruhsam streichle,
Am Kopf und auf dem schlanken Rücken,
So bebt die Hand mir vor Entzücken,
Auf daß ich dich noch mehr umschmeichle.

Im Geist seh ich die Frau in dir;
Ihr Blick gleicht deinem, liebes Tier.
Er geht mir weh durch Mark und Bein.

Vom Fuß zum Haupte hüllt dich ein
Ein feiner Hauch; gefährlich, schnell
Entströmt er deinem braunen Fell
.

Charles Baudelaire

 


 


Die Sphinx

In einer Zimmerecke wacht,
schon länger, als ich
denken kann,

Die schöne Sphinx und schweigt
mich an
im Wechselspiel von
Tag und Nacht.

Ganz ungerührt und unbewegt
verharrt die finstere
Gestalt.

Der Silbermond, der läßt sie kalt,
selbst Sonnenschein sie
nicht erregt.

Der Himmel rötet sich und bleicht,
die Flut des Mondlichts
steigt und sinkt.

Der Dämmerung es nicht gelingt
und auch der Nacht nicht,
daß sie weicht.

Die Zeit verrinnt, Nacht folgt
auf Nacht,
und immer noch die Katze
träumt;

mit sanften Augen, goldgesäumt,
hält sie auf ihrem Teppich
Wacht.

Sie ruht, ihr Katzenauge starrt,
und zu den spitzen Ohren
drängt

Das Nackenhaar, mit gelb gesprenkt;
das braune Fell ist
seidenzart ...

Mein träger Liebling, komm heran,
und leg den Kopf mir in den
Schoß,

Damit ich dir den Nacken kos'
und deinen Samtleib
streicheln kann ...


Oscar Wilde


Schnauz und Miez

Ri ra rumpelstiez -
wo ist der Schnauz? Wo ist die Miez?
Der Schnauz - der liegt am Ofen
und leckt sich seine Pfoten.

Die Miez - die sitzt am Fenster
und wäscht sich ihren Spenzer.

Rumpeldipumpel schnaufeschnauf -
da kommt die Frau die Treppe rauf.

Was bringt die Frau dem Kätzchen?
Ein Knäul, ein Knäul, mein Schätzchen!

Ein Knäul aus grauem Wollenflaus,
der aussieht wie eine kleine Maus.

Was bringt die Frau dem Hündchen?
Ein Halsband, mein Kindchen!

Ein Halsband von besondrer Art,
auf welchem steht:
Schnauz Schnauzebart.

Ri ra rumpeldidaus -
und damit ist die Geschichte aus.

Christian Morgenstern

 



Ein Uhr nachts

Ein Uhr ist es in tiefer Nacht,
Da hat sich die Katze aufgemacht.
Sie schleicht die Treppe hoch ganz sacht
Auf weichen Pfoten, wie ein Traum,
Und wandert leis von Raum zu Raum.
Doch niemand außer ihr mehr wacht.

Katherine Pyle

Spielende Kätzchen

Wer möchte nicht ein Kätzchen sein,
hat keine Schule, kein Latein,
braucht nicht zu rechnen,
braucht nicht zu lesen.
Ach, die Kätzchen sind glückliche Wesen.

Spielen den ganzen Tag in der Sonne,
jagen sich um die Regentonne,
stoßen sich, kugeln sich in den Sand,
linkerhand klapps,
klapps rechterhand.

Ach, und sie können kein Hemdchen zerschleißen,
ach, und sie können kein Hemdchen zerreißen,
höchstens, daß sie sich einmal kratzen,
aber dafür sind es auch Katzen.

Gustav Falke


Whiskas-Katzenkinder Gedicht

Jeden Tag kommt ganz geschwind,
zum Futternapf das Katzenkind.
Voller Freude und Vertrauen,
sieht man es dort sein Whiskas kauen.
Nach dem Fressen rasch gestreckt,
sein Lebenshunger ist geweckt.
Ihr Schützling hat viel mehr vom Leben,
wenn Sie ihm nur das Beste geben!

Joachim Ender aus Hawangen, einer der Gewinner des Whiskas-Gedichtwettbewerbs von "Geliebte Katze".



Die Blicke der Katzen sind ferner und fremder; ihre Augen sind gelb wie der Bernstein, blau wie der Saphir, grün wie der Türkis.

Mandas Augen sind von einem Blau, wie es sonst in der Natur kaum vorkommt, auch nicht bei Korallenfischen und Paradiesvögeln. Die Iris erinnert mich an das Blau der Kaiserwinde an einem warmen, windstillen Vormittag.

Ernst Jünger

 



Die Nase fein,...

Die Nase fein, die Augen helle,
zart rosenfarben der kleine Mund,
jedwede Linie eine Welle
und jede Regung weich und rund.

Friedrich Theodor Vischer

Versonnen ...

Versonnen nehmen sie die
edlen Haltungen
der großen Sphinxe ein,
die ausgestreckt
in tiefen Einsamkeiten ruhen
und zu entschlummern
scheinen
in endlosem Traum.


Charles Baudelaire

 



 


 

Nebelbusch

Die Katze saß im Nebelbusch,
im Nebelbusch verborgen,
da kam der kleine König heraus,
und bot ihr guten Morgen


Katzen

Katzen schlafen
Überall,
Auf jedem Tisch,
Jedem Stuhl,
Auf dem Klavier,
Der Fensterbank,
In der Mitte,
In den Ecken,
In der Schublade,
Im leeren Schuh,
Auf irgendeinem
Warmen Schoß,
Eingezwängt
In einem Pappkarton,
Im Kleiderschrank
Bei deinen Sachen -
Was soll man machen?
Ganz egal,
Katzen schlafen
Überall!

Eleanor Farjeon

 


 


Mausfallensprüchlein

Kleine Gäste, kleines Haus.
Liebe Mäusin oder Maus,
Stell dich nur kecklich ein
heut nacht bei Mondenschein!
Mach aber die Tür fein hinter dir zu,
Hörst du?

Dabei hüte dein Schwänzchen!
Nach Tische singen wir,
Nach Tische springen wir
Und machen ein Tänzchen:
Witt witt!
Meine alte Katze tanzt
wahrscheinlich mit.

Edward Mörike


Der Kater

Lorus, im Verlaufe
seines Strebens, trifft den ersten Kater
seines Lebens.

Dieser krümmt,
traditionellerweis, seinen Rücken,
fürchterlich zum Kreis,

Lorus spricht,
Mit unerschrockener Zärte: „Pax vobiscum,,
freundlicher Gefährte!"

 

 


 


Der Kopf zum schönen Wuchse paßt,
Ein kräft'ger Hals trägt seine Last,
Das Näschen schwarz wie Ebenholz,
Das kleine Schnäuzchen löwenstolz;
Darum herum wächst fein und zart
Sehr vornehm silbern ihm der Bart;
Um es dir kurz zu sagen denn:
Von Kopf bis Fuß ein Gentleman.

 

Joachim du Bellay


Katze in Pflege

Ich rief
deine Katze
Sie kam nicht.

Ich befahl
deiner Katze
Sie gehorchte nicht.

Ich schrie
deine Katze an
Sie wandte sich ab.

Ich lockte
deine Katze
Sie blieb weg.

Erst als ich schwieg
vermochte ich zu hören:
Das Locken deiner Katze
Das Rufen deiner Katze
Das Fordern deiner Katze
Das Schnurren deiner Katze -

Nun habe ich dir
so viel
zu erzählen.

Robert Gernhardt

 


 


Cäsar (Old Possum)

Meine Katze
ist das Denkmal einer Katze.

Das Denkmal einer Katze
müßte so sein
wie meine Katze

Manchmal gehe ich ganz nah
an sie heran
und lausche
ob sie noch atmet.


Meine kleine Freundin

Sie ist von ganz besond'rer Art,
Sie ist so lieb, so weich, so zart,
Ihr Haar ist schwarz, wie Seide fein,
den weißen Latz hat sie allein.
Sie trinkt gern Milch, genau wie ich,
Bei mir liegt sie, und sonnt auch sich.
Sie spielt so lustig mit dem Ball,
Sie läuft mit mir gar überall.
Wo ich bin, sie ist stets dabei,
Im Haus, im Garten, einerlei.
Sie springt mit mir auf weicher Tatze.
Die Freundin ist ? Wer rät's ? 'ne ...

Hallo Freundin

Kommst du, um zu kosen
oder schnurrend und verspielt,
die Nähe deines weichen Körpers,
gerade auf mein Herz abzielt?

Du kommst geschmeidig, voller Pracht,
berührst mit deiner Pfote mich
wie warmes Kissen in der Nacht -
ja, Liebe, ich verstehe dich.

Der Katze stilles Wesen
vermag zu öffnen jedes Herz,
du legst hin, was grad' gelesen
vergessen - Welt und aller Schmerz.